Positive Psychologie im Unternehmen
Positive Psychologie = Positive Emotionen?
Um die positiven Psychologie im Unternehmen stärker zu platzieren, brauchen wir eigentlich nur den positiven Emotionen mehr Raum zu geben (Ebner 2019; Hunziker 2018). Ist das wirklich so? Ist das wirklich so leicht? Es geht bei „Positiver Psychologie im Unternehmen“ nicht darum Negatives auszublenden oder mit Pseudopositivem zu überdecken. Sondern es geht um Wahrnehmung, Achtsamkeit und Wertschätzung. So könnte man aus der klassischen "Drei gute Dinge Übung" eine tägliche "Drei gute Dinge Übung für das Team/die Firma machen".
Es macht aber dabei wenig Sinn als Führungskraft mit einem ständigen Grinsen durch die Firma zu laufen. Wichtig ist vielmehr die Authentizität mit der das getan wird und die Fähigkeit, andere daran teilhaben lassen zu können, die diesen „Spirit“ verinnerlichen und mit natürlicher Begeisterung weiter geben. Als Führungskraft ist mit Achtsamkeit (Kabat-Zinn 2014), Wertschätzung und Mitgefühl sowie eine gesunde Protion Gelassenheit & Ruhe viel mehr zu erreichen als mit einem "Eisberg-Verhalten[1]".
[1] Führungskräfte denken gerne: private und oder gesundheitliche Probleme gehören nicht in die Firma ... (Rothe et al. 2017)