× Home Humor & Arbeitsplatz
» Workshops & Trainings Humor Workshops für Mitarbeiter
» Tipps für mehr Begeisterung im Job
» Gelotologie * Wissenschaft der Auswirkungen des Lachens
» HUMOR ist der Knopf der verhindert dass uns der Kragen platzt
» Humor Übungen Erfolg lacht * trainieren Sie Ihren Humor
» humorvolle Methoden und Interventionen mit Humor gegen Stress bei der Arbeit
» Spitzenleistungen mit Begeisterung und Humor erzeugen
» Ausgewählte Bücher zum Thema Humor
» Humor-Literatur-Humorliteratur
Humor & Business
» Workshops & Trainings Humortraining Workshops für Führungskräfte
» Mit Humor mehr Spass bei der Arbeit So geht es auch in Ihrer Firma
» Humorforschung in Unternehmen und im privaten Bereich
» Humortherapie, positive Aspekte mit Lachen und Humor
» Therapeutischer Humor * Grundlagen, Beispiele u. Anwendungen
» Wie man mit Humor seine Spannung und seinen Ärger bewältigen kann
» Wie können Sie Humor als Bewältigungsmechanismus für Angst verwenden?
» Humor - kann dir in einer Beratung bei Depressionen helfen
» Comedy oder Humor - wo liegen die Unterschiede
Positive Psychologie
» Lexikon der Positiven Psychologie
» Positive Psychologie und Ihr Platz in der Psychologie
» Rechtliche Grundlagen für Positive Psychologie im Unternehmen
» Betriebliches Gesundheitsmanagement und Positive Psychologie
» Psychische Belastungen am Arbeitsplatz und Positive Psychologie
» Gefährdungsbeurteilung Psychischer Belastungen am Arbeitsplatz und Positive Psychologie
» PERMA + V
» Positive Psychologie im Unternehmen
» Wirtschaftliche Aspekte + Kosten durch psychische Störungen im Betrieb
» Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz
» Übungen Positive Psychologie am Arbeitsplatz
» Gesundes Unternehmen - Fragebögen
» Positive Psychologie im Unternehmen - Perspektiven
» Ausgewählte Bücher zum Thema Positive Psychologie
» Krebs, Humor und positive Psychologie mit CAS
Netzwerk
» Humor am Arbeitsplatz - Coronapandemie
» Illustrator Michael Luz Stuttgart
» Wie geht Karriere trotz Spaß an der Arbeit?
» Kreativität trifft auf Humor
» Mit nachhaltigem Mindset Coaching zum Erfolg
» Wirtschaftsclub Stuttgart e.V.
» SEX Sells Schwäbisches Herz Humor Kabarett aus Stuttgart
» CHEERUP-STUTTGART-Smiley
» Ist es legal, 1V LSD zu verkaufen?
» Reiseziele für Lebensfreude: Entdecken Sie Finnland, Dänemark und Island
Profil & Angebote
» Interaktive Videosprechstunde Lachen Humor Positive Psychologie
» Angebote
» Leistungen (Schnellüberblick)
» Beratungskosten Humor, Humortraining, Humortherapie
Videos Kontakt
» Tipps mit Lachen und Humor Online Geld zu verdienen
» Humorübungen + Beispiele
 
Sie sind hier: Home / Positive Psychologie / Copenhagen Psychosocial Questionnaire (COPSOQ) - Fragebogen

Copenhagen Psychosocial Questionnaire (COPSOQ) - Fragebogen

Ich habe mich nach Rücksprache mit der Freiburger Forschungsstelle für Arbeitswissenschaften (vgl. www.ffaw.de) für eine Mitarbeiterbefragung in Form des in der Praxis bewährten dänischen Copenhagen Psychosocial Questionnaire Fragebogens (COPSOQ) in der deutschen Standardversion[1] entschieden. Dieser seit Jahren im Einsatz befindliche Fragebogen erfasst die psychosozialen Faktoren bei der Arbeit und liefert valide Daten. Zudem gibt es für jede Frage einen großen Datenhintergrund, der bei evtl. Rückfragen oder erforderlichen Interpretationen eine gute Hilfestellung bieten kann (Burr et. Al. 2018).

Der CPOSOQ-Fragebogen (Copenhagen Psychosocial Questionnaire)

Beim COPSOQ in der deutschen Standardversion handelt es sich um ein wissenschaftlich fundiertes Befragungsverfahren. Im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung wird ein Fragebogen mit 94 Fragen elektronisch oder klassisch mit Papier und Stift ausgefüllt. Der Fragebogen erfaßt die psychischen Faktoren bei der Arbeit. Die Fragen sind in drei Hauptkategorien unterteilt:

Daraus können die möglichen Beschwerden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz ermittelt werden, vgl. Bild.

Skalen beim COPSOQ Fragebogen
Bild: COPSOQ Fragebogen erfasst drei Hauptkategorien und liefert Daten zu möglichen Beschwerden; Nübling, M. (2011)

Die folgende Tabelle zeigt Beispielfragen zur Ermittlung der Anforderungen bei der Arbeit vor den Hintergrund der Ermittlung einer möglichen psychosozialen Belastung / Beanspruchung. Danach wurden die möglichen Antworten zur Ermittlung eines „Skalenwertes[2]“ in folgender Abstufung zugeordnet, z.B. „immer“ = 100 Skalenwerte; „oft“ = 75 Skalenwerte; „manchmal“ = 50 Skalenwerte; „selten“ = 25 Skalenwerte und = „nie“ = Null Skalenwerte. Der Gesamtskalenwert für eine Frage ergab sich durch den Quotienten der Antworten der Teilnehmer[3]. Es war somit ein Wert von „0“ bis „100“ möglich. Diese Punkteverteilung gilt auch für Bewertung „in sehr hohem Maß“ (= 100 Skalenwerte) über „in hohem Maß“ ( = 75), „zum Teil“ (= 50), „in geringem Maß“ ( = 25) bis „in sehr geringem Maß“ ( =Null Skalenwerte).

Tabelle: Auszug COSOQ-Fragebogen (dt. Standardversion), vgl. Nübling, M. (2005, 2011)

CPSOQ Fragebogen - Ausschnitt

Der CPOSOQ-Fragebogen misst die Belastung und die Beanspruchung des Mitarbeiters am Arbeitsplatz. Das ist aus meiner Sicht sehr wichtig. Es besteht die Möglichkeit betriebsinterne Untereinheiten zu vergleichen und es besteht die Möglichkeit zur Auswertung der Fragen, ob eine aufgetragene Aufgabe in der dafür vorgesehenen Arbeitszeit leistbar ist, ohne dabei in Verzug zu geraten oder Überstunden leisten zu müssen.

Ebenso werden die emotionalen Anforderungen ermittelt, z.B. der Umgang mit Kollegen und deren Problemen. Es wird abgefragt, ob Mitarbeiter ihre Gefühle und Meinungen frei äußern dürfen oder diese verborgen werden müssen. Es werden auch "Work-Privacy Konflikte"[4] abgefragt.

Im Folgenden werden die vom Fragebogen untersuchten Hauptbereiche und Unterbereiche dargestellt:

  1. Anforderungen

  1. Einfluss- und Entwicklungsmöglichkeiten

  1. Soziale Beziehungen und Führung

  1. Weitere Belastungen

  1. Belastungsfolgen

  1. Sonstige Beanspruchungen

COPSOQ Fragebogen mit Hinweis auf „Belastungsfolgen“
Bild: COPSOQ Fragebogen mit Hinweis auf „Belastungsfolgen“ (Nübling et. Al (2012))

Aus der folgenden Tabelle wird deutlich, dass durch die Anzahl der Fragen in den Hauptbereichen bzw. Unterbereichen im COPSOQ-Fragebogen unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt wurden. So z.B. im Bereich „Soziale Beziehungen und Führung“ für die Frage nach „Ungerechte Behandlung“ war es eine Frage und für die Frage „Führungsqualität“ vier Fragen[5]  (Linke et al. 2017, 2018, 2019).
Die Ergebnisse können mit berufsgruppenspezifischen Referenzdaten einer zentralen Datenbank verglichen werden, was die Interpretation und die Ableitung von Maßnahmen wesentlich erleichtert[6]. Analog zum KFZA werden auch beim COPSOQ Hinweise auf Schwachstellen und Verbesserungspotentiale aufgezeigt, welche eine optimale Vorbereitung für das weitere Vorgehen liefern.
Meine Befragung wurde statistisch ausgewertet, gefolgt von einem anschließenden Kurzbericht, auf dessen Grundlage erste übergeordnete Maßnahmen beschlossen werden könnten[7].  
Der COSOQ Fragebogen ist universell einsetzbar, also unabhängig von Branchen oder Tätigkeiten. Nach DIN EN ISO 10075 - 3 erreicht der Fragebogen eine hohe Analysetiefe. Die Dauer der Datengewinnung liegt bei ca. 20 Minuten.

Tabelle: Fragekatalog und Skalen des deutsche COPSOQ-Fragebogen (Nübling et.al. 2011)
Fragekatalog und Skalen des deutsche COPSOQ-Fragebogen

COPSOQ  Fragebogenaktion - wie geht´s weiter?

Im Anschluss an den COPSOQ können bei Bedarf Feinanalysen der beteiligen Abteilungen durch "moderierte Fokusgruppen" erfolgen. Zielsetzung dabei ist:

[1] Copenhagen Psychosocial Questionnaire (COPSOQ), aktuelle deutsche Fassung 2020, vgl. https://www.copsoq.de/assets/COPSOQ-3a-mit-Skalenzuordnung_download_210120.pdf (www.ffaw.de)
[2] Die Definition eines Skalenwertes ist erforderlich, da diese der Vergleichbarkeit mit anderen Erhebungen ermöglicht und auch den in der Literatur gefunden Skalenwerte.
[3] Selbstverständlich ist auf diese Weise auch die Berechnung eines Skalenwertes für einzelne Teilnehmer möglich.
[4] definiert sich als Stress für den Mitarbeiter durch konkurrierende Anforderungen zwischen Arbeits- und Privatleben
[5] So gab es für die Ermittlung eines Skalenwertes aus dem Bereich „Arbeitszufriedenheit“ sieben Fragen.
[6] Diese Möglichkeit ist allerdings kostenpflichtig und konnte daher nicht genutzt werden.
[7] Genauso wie beim KFZA-Fragebogen könnte auch hier eine aussagekräftige Grundlage für eine anschließende Feinanalyse mittels qualitativer Verfahren geschaffen werden.